Amati

Ama|ti 〈f. 10; Mus.〉 Geige aus der Werkstatt der italienischen Geigenbauerfamilie Amati (bes. 16. u. 17. Jh.)

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Amati,

 

italienische Geigenbauerfamilie in Cremona im 16. und 17. Jahrhundert, deren Instrumente sich durch eine zarte, helle Färbung des Tons auszeichnen. Der älteste bekannte Vertreter, Andrea Amati (* um 1500/05, ✝ vor 1580), der zunächst Gamben baute, begründete die Cremoneser Schule und schuf den bis auf Einzelheiten noch heute gültigen Violintyp. Von seinen Instrumenten sind nur wenige erhalten. Seine Söhne Antonio (* um 1540, ✝ um 1595) und v. a. Girolamo (* um 1561, ✝ 1630) verbesserten die Instrumente des Vaters. Am bedeutendsten war Nicola (* 1596, ✝ 1684), ein Sohn Girolamos, Lehrer von A.Guarneri und A.Stradivari. Er entwarf 1625 die später als normal bezeichnete größere Form und schuf nach 1660 seine meisterhaften Geigen, die zum Teil noch heute gespielt werden. Ihm folgte als letzter Vertreter der Familie sein Sohn Girolamo (* 1649, ✝ 1740), dessen Instrumente jedoch unter dem Einfluss Stradivaris stehen.

 

Literatur:

 

K. Jalovec: Ital. Geigenbauer (a. d. Tschech., Prag ³1964);

 H. Rödig: Geigenbau in neuer Sicht (²1976).

 

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Ama|ti, die; -, -s: Geige aus der Werkstatt der italienischen Geigenbauerfamilie Amati (16./17. Jh.).